Schlaftypen

Welcher Schlaftyp bist Du?

Ob wir uns früh morgens hellwach in die Arbeit stürzen können oder eher abends aktiv werden, ist überwiegend genetisch bedingt. Es gibt verschiedene Schlaftypen – zu welchem gehörst Du?

Während manch einer morgens um 5 Uhr fröhlich seine Joggingrunde läuft, wäre manch anderer zu dieser Zeit kaum ansprechbar. Letzterer läuft dann nach 23 Uhr zu Höchstformen auf, während unser Jogger schon eineinhalb Stunden auf dem Sofa schläft. Den „frühen Vogel“ in Abgrenzung zur „Nachteule“ kennen die meisten von uns. Der amerikanische Psychologe und Schlafforscher Michael Breus hat zahlreiche Menschen mit Schlafstörungen untersucht. Er befasste sich ausgiebig damit, welchen Einfluss unser „inneres Uhrwerk“, der menschliche Biorhythmus, auf die tageszeitlichen Unterschiede von Leistungsfähigkeit und Aktivität bei verschiedenen Menschen hat. Anhand seiner Ergebnisse hat er vier neue Schlaftypen (Chronotypen) definiert und sich bei der Namensgebung im Reich der Säugetiere – statt dem der Vögel – bedient.

Unser Schlaftyp ist genetisch festgelegt

Unsere körpereigenen Rhythmen sind zu einem Großteil genetisch festgelegt und beeinflussen wesentliche Körperfunktionen wie Blutdruck und Körpertemperatur oder Verdauung und Schlaf. Breus untersuchte den „genetischen Schlaftrieb“ und leitet daraus folgende Schlaftypen ab:

Der Bär

Etwa 50 % aller Menschen sind Bären. Bären sind gute Schläfer mit eher hohem Schlafbedürfnis. Sie haben ein relativ stabiles Leistungslevel im Tagesverlauf, sind jedoch vormittags insgesamt „fitter“ als nachmittags. Bei ihren Schlafens- und Wachzeiten orientieren sie sich weitgehend am natürlichen Tageslicht.

Der Löwe

Löwen sind Frühaufsteher und direkt nach dem Aufwachen einsatzbereit. Ihr Leistungshoch liegt am Morgen und am Vormittag und sinkt ab dem frühen Nachmittag Richtung Abend immer weiter ab. Zu den Löwen zählen ca. 15–20 % aller Menschen.

Der Wolf

Wölfe beginnen ihren Tag eher spät. Ihr Leistungshoch liegt am späten Vormittag und am Abend. 15–20 % der Menschen gehören dieser Kategorie an.

Der Delfin

Delfine sind eher schlechte Schläfer. Sie haben einen leichten Schlaf und bekommen häufig zu wenig davon. Ihr Leistungshoch liegt direkt nach dem Aufstehen und dann noch einmal am Abend. Delfine machen ca. 10 % der Chronotypen aus.

Wo würdest Du Dich einordnen? Die Auseinandersetzung mit Deinem eigenen Schlaftyp und die Akzeptanz Deines eigenen Biorhythmus können Dir dabei helfen, in Zukunft besser zu schlafen und auch dabei, falls dies möglich ist, Deine Tagesaktivitäten an Deine Leistungshochs anzupassen.

Quellen:

Sleepscore Labs: „Was ist mein Chronotyp?“ https://www.sleepscore.com/blog-de/schlaf-chronotyp-was-ist-mein-chronotyp/?lang=de [zuletzt besucht am 01.03.2022].

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